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Abschiede

20
Jan
2006

Entlassung

Heute ist Mutter mit Auflagen aus dem Krankenhaus entlassen worden.
Sie sagt, sie sei eine wandelnde Giftmülldeponie und lacht dabei.
Meine Eltern scheinen den Tod recht locker zu nehmen. Mein Vater hatte nicht und meine Mutter hat nicht die Absicht steinalt zu werden.
Ist nicht ihre Entscheidung, aber ihren Wünschen scheint entsprochen zu werden.

Nun will ich mal zusehen, dass ich sie endlich mal herschaffe, damit sie sehen kann, was wir in der Zwischenzeit so alles an- und umgebaut haben.

Und nun werde ich weiter Terry Pratchett lesen, um meiner Nichte eine Freude mit einer selbstgebrannten Hör-CD zu ihrem 19. Geburtstag zu machen, wo ich aufgrund der Entfernung doch sonst nichts für sie tun kann. Mir sitzt das Sylvestererlebnis noch ganz schön in den Knochen.

16
Jan
2006

Wer weiß schon wieviel Zeit noch bleibt...

Mutter scheint sich auf ihr Ableben vorzubereiten. Das ist an sich nichts Neues, schon im vorletzen Jahr hat sie all ihren Kindern Inventarlisten geschickt, damit wir uns schonmal einen Überblick über die Dinge verschaffen können, die zu verteilen wären, sie hat bereits ihre Beerdigung und die Grabflege für die nächsten beiden Jahrzehnte organisiert und alle überflüssigen Habseligkeiten aus dem Haus geschafft oder zu Geld gemacht. Auch spricht sie schon seit Jahren davon, dass sie den Verfall ihrer alten, morschen Knochen nicht bis zum Ende miterleben will und ja bereits genügend gesehen, erlebt und erfahren hätte. - Aber nach wie vor lebt sie doch sehr gern, hat viele Kontakte und Erlebnisse, kann herzhaft lachen und sich freuen und genießt das Leben in der wirklich schönen und komfortablen Seniorenwohnanlage, die direkt im Zentrum eines kleineren Nachbarorts unserer Heimatstadt liegt.

Aber immer mehr und mehr liegt da etwas in ihrer Stimme, ist da ein Zug in ihrem Gesicht, etwas, was darauf hindeutet, dass der Zeitpunkt ihres Todes näher rückt. Auch ihre sich häufenden Krankenhausaufenthalte in letzter Zeit sprechen dafür. Ach, es wäre so leicht, darüber hinwegzusehen, wo sich doch mit dieser Erkenntnis gar nichts weiter anfangen lässt, als darüber zu brüten, was man vielleicht besser machen könnte, wenn es ans Abschied nehmen ginge, was man noch sagen, tun könnte oder müsste, was man aber eher nicht sagen oder tun kann.
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Zuletzt aktualisiert: 21. Sep, 13:35

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